Home Glauben Glossar 10516

A

Abendmahl

Beim Abendmahl kommen Christinnen und Christen zusammen und teilen miteinander Brot und Wein und feiern die Gemeinschaft mit dem auferstandenen Jesus Christus. Jesus hat das Abendmahl selbst an Gründonnerstag, dem Tag vor Karfreitag bei seinem letzten Abendmahl eingesetzt, wovon in der Bibel im Matthäus-Evangelium Kapitel 26 Verse 17-30 berichtet wird. Es ist das Mahl zum Gedächtnis an Jesus, bei dem wir den Tod des Herrn verkündigen, bis er wiederkommt. Das Abendmahl wird mit den Worten aus dem 1. Korintherbrief Kapitel 11,Verse 20-26 eingesetzt: "Der Herr Jesus in der Nacht, da er verraten ward und mit seinen Jüngern zu Tische saß, nahm das Brot, sagte Dank und brach’s, gab’s seinen Jüngern und sprach: "Nehmet hin und esset; das ist mein Leib, der für euch gegeben wird. Das tut zu meinem Gedächtnis."

Desgleichen nach dem Mahl nahm er den Kelch, sagte Dank, gab ihnen den und sprach: "Trinket alle daraus; das ist mein Blut des Neuen Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Das tut zu meinem Gedächtnis."

Unverzichtbar gehören zum Abendmahl die Einsetzungsworte, das Vaterunser, die Austeilung der Elemente in der versammelten Gemeinde und eine Danksagung an Gott beziehungsweise Christus.

Nach evangelischem Verständnis ist es Christus selbst, der zum Abendmahl einlädt. Paulus spricht in diesem Zusammenhang auch vom „Tisch des Herrn“ (1Kor 10,21). Deswegen sind in der Evangelischen Kirche in Deutschland grundsätzlich alle Getauften zum Abendmahl eingeladen, egal welcher christlichen Kirche sie angehören.

Mehr Infos:

Glauben - Infos und mehr   https://www.ekd.de/23198.htm  


Adventszeit

Die Adventszeit ist die Vorbereitungen auf Weihnachten.
Der erste Adventsonntag liegt zwischen dem 27. November und 3. Dezember eines Jahres, mit ihm beginnt das neue Kirchenjahr. Am Heiligen Abend endet die Adventszeit.
In unserem Pfarrsprengel gibt es zahlreiche Veranstaltungen, der Chor führt ein Weihnachtskonzert auf, im Pfarrgarten findet das "Weihnachten im Pfarrgarten" mit Krippenspiel, Posaunenchor und gemütlichen Beisammensein statt. Eine schöne Tradition ist auch der "Offene Adventskalender". An verschiedenen Tagen im Advent öffnen Gemeindeglieder ihre Türen und laden zu einer gemütlichen Stunde mit unterschiedlichsten Themen ein.


Altar

Der Altar ist das zentrale Element der Kirche und erinnert an die Gegenwart Gottes. In der evangelischen Kirche ist es meist ein Tisch an der Ostseite der Kirche, auf dem eine aufgeschlagene Bibel und Kerzen stehen und über dem sich ein Altarbild mit einem Kreuz und weiteren Abbildungen der Heilsgeschichte befindet.

Mehr Infos:

https://www.ekd.de/Altar-11149.htm  


Apsis

Halbrunder Raum im Osten der Kirche, in dem oder vor dem meist der Altar steht.


B

Bibel

Die Bibel ist die Grundlage des christlichen Glaubens, quasi eine Leitlinie im Leben für den Glauben. Sie ist die "Gute Nachricht", griechisch „Evangelium“.
Fast jede Bibelübersetzung kann man auch online finden und die Bibel-Apps für das Smartphone helfen vielen Menschen, die Bibel unterwegs zu lesen.

Mehr Infos:

https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/gute-nachricht-bibel/bibeltext/  


Bischof

In der EKBO ist der Bischof der geistliche Leiter. Er wird von der Landessynode auf zehn Jahre gewählt. Der Bischof repräsentiert die Landeskirche nach außen und ist Vorsitzender der Kirchenleitung.


C

Christvesper

Die Christvesper ist ein Gottesdienst am 24.12. nach Sonnenuntergang, meist zwischen 16 und 18 Uhr, also den Heiligabend. Dieser Gottesdienst markiert den Übergang von der Adventszeit zur Weihnachtszeit. In der jüdischen Tradition beginnt ein neuer Tag mit dem Sonnenuntergang, es wird also der Beginn des Christfestes in der Christvesper gefeiert.


Credo

Das Wort Credo stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "ich glaube“. Das Credo ist Bestandteil des christlichen Gottesdienstes und stellt das gemeinsame Glaubensbekenntnis der Gemeinde dar.

Mehr Infos:

Glaubenstexte  


D

Dekalog

Dies ist der vom altgriechischen 'dekalogos' abstammende Begriff für "Die zehn Gebote". Die Zehn Gebote finden sich in der Bibel im 2. Buch Mose (Exodus) in Kapitel 20, Verse 2-17 sowie im 5. Buch Mose (Deuteronomium) in Kapitel 5 die Verse 6-21. Der Begriff Dekalog wird auch in der evangelischen Liturgie für die Zehn Gebote verwendet, die sich im evangelischen Gesangbuch unter Nr. 796 finden.


Dreieinigkeit

Auch bekannt unter Trinität oder Dreifaltigkeit. Der Begriff soll beschreiben, dass sich der eine Gott an den die Christen glauben, den Menschen als drei unterschiedliche Wesen offenbart: Gott der Vater, Jesus, der Sohn und der Beistand Heilige Geist. Matthäus 28,19 sagt, dass Christen auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes taufen.

Mehr Infos:

https://www.ekd.de/Dreieinigkeit-11167.htm  


E

EKBO

Abkürzung für „Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz“. Dies ist eine von 20 Evangelischen Landeskirchen (auch Gliedkirchen genannt) der EKD, die Gemeinden auf dem Gebiet mehrerer Bundesländer (Berlin, Brandenburg und dem Nordosten von Sachsen) zusammenschließt.

Mehr Infos:

https://www.ekbo.de/  


EKD

Abkürzung für „Evangelische Kirche Deutschland“. Verband aus verschiedenen lutherischen, reformierten und unierten Kirchen (Gliedkirchen). Jede Kirchengemeinde gehört einer der 20 evangelischen Landeskirchen an, die gemeinschaftlich die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) bilden.

Die Gemeinden in Dallgow-Döberitz gehören der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) an.

Mehr Infos:

https://www.ekd.de/  


Empore

Im Kirchenschiff erhöhte begehbarer Bereich, meist über dem Eingang, teilweise auch an der Seite des Kirchenschiffes umlaufende erhöhte Steh- und Sitzgelegenheiten für Gottesdienstbesucher.


Emporenfelder

An der Brüstung der Empore befindliche Unterteilungen mit Bildern und Texten zu biblischen Geschehnissen.


Epistel

Das griechische Wort bedeutet „Brief“ und bedeutet in einem Gottesdienst die erste Lesung (zweite Lesung ist ggf. der Predigttext). Gemeint sind die Briefe aus dem Neuen Testament, das ist die Gruppe der Paulusbriefe und die Gruppe der katholischen Briefe (Verfasser Petrus, Johannes, Jakobus und Judas).


Epitaph

Denkmal mit einer Gedenkinschrift zur Erinnerung an einen oder mehrere Verstorbene.


Eucharistie

Der Begriff bezeichnet das heilige Abendmahl und stammt aus dem Griechischen mit der Bedeutung „ich sage Dank‘. Siehe unter "Abendmahl"


Evangelien

Als Evangelien werden die vier Bücher des Neuen Testamentes bezeichnet, die vom Leben, Leiden, Sterben und der Auferstehung von Jesus Christus berichten. Evangelium bedeutet "frohe Botschaft". Die frohe Botschaft Gottes an die Menschen ist, dass Gott in Jesus Christus Mensch geworden ist und er sich als Sühneopfer hingegeben hat, um die Trennung zwischen Mensch und Gott für alle Zeiten zu überwinden, indem alle, die an Jesus glauben, ewiges Leben in Gemeinschaft mit Gott erlangen. Im Johannesbrief 3,16 heißt es: "Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe". Es gibt das Evangelium nach Matthäus, Markus, Lukas und Johannes.


Evangelium

Der Begriff kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet übersetzt „Frohe Botschaft“ oder „Gute Nachricht“. Es geht um die Übermittlung der Heilsbotschaft Gottes insbesondere in den vier Evangelien des Neuen Testamentes (siehe dort).


Ewigkeitssonntag (Totensonntag)

Der Ewigkeitssonntag im November wird auch Totensonntag genannt. Es ist der letzte Sonntag im Kirchenjahr. An diesem Sonntag finden in unserem Pfarrsprengel Abendmahls-Gottesdienste in allen drei Gemeinden statt. Wir gedenken an diesem Tag den Verstorbenen. Für die Verstorbenen des vergangenen Jahres werden im Verlauf des Gottesdienstes Kerzen entzündet.


F

Farben in der Kirche

In den Gottesdiensten werden in einigen Gemeinden Farben der verzierten Stoffe des Altars oder der Kanzel (siehe Begriff Paramente) entsprechend des Kirchenjahres ausgewählt, das sind die sogenannten liturgischen Farben. Diese können in den Landeskirchen etwas unterschiedlich festgelegt sein.

Meistens ist die liturgische Farben grün, zu besonderen Zeiten des Kirchenjahres ist dies:


  • violett: in der Adventszeit vor Weihnachten und in der Passionszeit vor Ostern

  • weiß: an den Weihnachtstagen und in der Epiphaniaszeit (Weihnachten bis zum 6. Januar) sowie an Ostern

  • schwarz: an Karfreitag

  • rot: zu Pfingsten und am Reformationstag.


G

Gebet

Im Gebet sind wir im Gespräch mit Gott. Das Gebet kann ganz unterschiedlich sein: Es kann eine Bitte sein, Lob oder Dank ausdrücken und auch von Klage sprechen. Eine besondere Form des Gebets ist die Fürbitte. In der Fürbitte wird an einen anderen Menschen gedacht und für ihn eine Bitte an Gott gerichtet.

Mehr Infos:

Gebetsbox  


Gemeindebriefe

Vier mal im Jahr erscheint unser Gemeindebrief. Er enthält Interessantes zum Gemeindeleben der drei Gemeinden des Pfarrsprengels Dallgow und Termine und Ankündigungen für die kommenden Monate.

Mehr Infos:

Gemeindebriefe  


GKR (KGR)

Abkürzung für „Gemeindekirchenrat“. Kirchengemeindeleitung. In anderen Landeskirchen auch als Kirchenvorstand, Ältestenkreis, Kirchengemeinderat oder Presbyterium bezeichnet.

Mehr Infos:

Gemeindekirchenräte  


Gloria

Liturgischer Gesang


H

Heiliger Geist

Heiliger Geist auch Geist Gottes. Eine der drei Personen, in der Gott den Menschen begegnet (siehe auch Dreieinigkeit).


I

Introitus

Musikalische Eröffnung des Gottesdienstes als Teil der Liturgie


K

Kantor

lateinisch cantare = singen. Bezeichnet den Chorleiter


Kanzel

Ein erhöhter Ort in der Kirche, nahe des Altars, von dem aus die Predigt verkündigt werden kann. Im Pfarrsprengel Dallgow erfolgt dies vor allem zu Weihnachten bei voller Kirche, wenn auch die Emporen besetzt sind.


Karfreitag

Der Freitag vor Ostersonntag, Teil des christlichen Osterfestes. Für evangelische Christen der höchste Feiertag, da durch das Opfer Jesu für alle Zeiten die Versöhnung zwischen den Menschen, die an Jesus Christus und die Vergebung der Sünden durch seinen Tod glauben und Gott möglich wurde. Dennoch ist dies in enger Einheit mit der Auferstehung an Ostersonntag und der Überwindung des Todes zu sehen. Karfreitag ist somit ein ambivalenter Tag, zum einen Tag der Trauer (Kar- leitet sich wohl aus dem altdhochdeutschen Wort kara = Jammer) ab. Luther sah den Karfreitag als ‚Guten Freitag‘, vielleicht auch in Anlehnung an lateinische Wort "carus" „lieb, gut„ teuer". So heißt der Karfreitag im englischsprachigen Raum "Good Friday". Was ist gut an einem Tag, an dem ein unschuldiger Mensch, der Sohn Gottes hingerichtet wird? Gut ist die Gnade Gottes, die hier sichtbar wird, das große Opfer, das er bereit ist, zu erbringen, damit Menschen sich mit ihm versöhnen können und Gemeinschaft haben dürfen.


Kirchenjahr

Das Kirchenjahr beginnt nicht am 1. Januar, sondern am 1. Advent und endet am Samstag nach dem Ewigkeitssonntag (Totensonntag).
Viele Sonntage haben spezielle Namen und jeder Sonntag hat ein eigenes Thema. Mehr erfahren kann man, wenn man den Link anklickt:

Mehr Infos:

https://www.kirchenjahr-evangelisch.de/  


Kirchenkreis

Einzelne Gemeinden oder Pfarrsprengel sind in der nächst höheren Organisationsebene zu Kirchenkreisen zusammengeschlossen. Der Pfarrsprengel Dallgow gehört zum Kirchenkreis Falkensee.

Mehr Infos:

http://kirchenkreis-falkensee.de/  


Kirchenrecht

Das evangelische Kirchenrecht regelt neben dem Staatskirchenrecht im Landeskirchenrecht die Organisation und täglichen Belange bis hinein in die Kirchengemeinde. Dazu zu zähen sind auch Gottesdienstordnungen und Satzungen aber auch Regelungen zu Verwaltung, Finanzen und Rechten der Mitarbeitenden.

Mehr Infos:

https://www.kirchenrecht-ekbo.de/  


Küster

Kirchendiener, u.a. verantwortlich für die Vorbereitung des Kirchenraums für den Gottesdienst. Im Pfarrsprengel Dallgow erfolgt dies durch den Kirchdienst, der meist von einem Mitglied des Gemeindekirchenrates (GKR) ausgeübt wird.


Kyrie

Liturgischer Gesang, der unsere Abhängigkeit von Gott deutlich macht, wenn wir singen:
"Kyrie eleison" - und das auf Deusch wiederholen: Herr, erbarme Dich!


L

Liturgie

Ablauf eines Gottesdienstes

Mehr Infos:

https://www.ekd.de/Liturgie-11228.htm  


Lobpreis

Im Lukasevangelium Lukasevangelium 1,67-79 wird vom Lobgesang des Zacharias gesprochen: "Und sein Vater Zacharias wurde vom Heiligen Geist erfüllt, weissagte und sprach: Gelobt sei der Herr, der Gott Israels!..." Es folgen weitere Beschreibungen über Gottes Taten. Im Alten Testament finden sich Lobgesänge in den Psalmen.
Lobpreis und Anbetung sind Gebete mit einer besonderen Ausrichtung zu Gott hin. Im Lobpreis wird Gott Ehre gegeben und seine Taten gerühmt, in der Anbetung Gottes Wesen gerühmt. Als Lobpreis im Speziellen wird auch das Singen von zeitgenössischen Liedern bezeichnet, mit denen Gott gelobt und gepriesen wird.


Loge

abgeschlossene Empore, meist mit Fenstern und separatem Zugang für adlige Grundherren, in Dallgow nicht vorhanden.


Lutherrose

Luther beschrieb die Rose, sein Siegel und Merkzeichen seiner Theologie 1530 wie folgt: Sie ist „ein Merkzeichen meiner Theologie. Das erst sollt ein Kreuz sein, schwarz im Herzen, das seine natürliche Farbe hätte, damit ich mir selbst Erinnerung gäbe, dass der Glaube an den Gekreuzigten uns selig machet. Denn so man von Herzen glaubt, wird man gerecht. Ob’s nun wohl ein schwarz Kreuz ist, mortifizieret und soll auch wehe tun, dennoch lässt es das Herz in seiner Farbe, verderbt die Natur nicht, das ist, es tötet nicht, sondern erhält lebendig … Solch Herz aber soll mitten in einer weißen Rosen stehen, anzuzeigen, dass der Glaube Freude, Trost und Friede gibt, darum soll die Rose weiß und nicht rot sein; denn weiße Farbe ist der Geister und aller Engel Farbe. Solche Rose stehet im himmelfarben Felde, dass solche Freude im Geist und Glauben ein Anfang ist der himmlische Freude zukünftig, jetzt wohl schon drinnen begriffen und durch Hoffnung gefasset, aber noch nicht offenbar. Und in solch Feld einen goldenen Ring, dass solch Seligkeit im Himmel ewig währet und kein Ende hat und auch köstlich über alle Freude und Güter, wie das Gold das höchste, köstlichste Erz ist.“

Mehr Infos:

https://www.ekd.de/Lutherrose-10874.htm  


N

Neues Testament

Das Neue Testament ist neben dem Alten Testament einer von zwei Teilen der Bibel. Die Testamente werden auch als alter und neuer Bund Gottes mit den Menschen beschrieben, was auf die Einsetzungsworte Jesu beim letzten Abendmahl zurückgeht. Das neue Testament besteht aus den vier Evangelien und der Apostelgeschichte, die vom Leben und Sterben Jesu und der ersten Christen berichten, weiterhin aus 21 Sendschreiben (Briefen) von Paulus und anderen Verfassern an Gemeinden und Personen und abschließend aus der Offenbarung, die in eindrucksvollen Sprachbildern das Ende dieser Welt und das Kommen der neuen Welt Gottes darstellt. Das Neue Testament besteht aus 27 Büchern und wurde in griechischer Sprache verfasst.


O

Ordination

Segnung für den Dienst der öffentlichen Wortverkündigung und der Erteilung der Sakramente (Taufe und Abendmahl). Es meint die Bestellung bzw. Weihe einer Person durch Handauflegung zu einem geistlichen Dienst.


Ostern

Ostern ist das größte Fest im Kirchenjahr, denn Jesus Christus ist auferstanden.


P

Paramente und Antependien

Paramente sind (bedeckende) Textilien, die im Kirchenraum vorhanden sind oder im Gottesdienst verwendet werden. In unseren Gemeinden ist das im Wesentlichen das Altartuch, also die textile Auflage des Altars aber auch das Kelchtuch beim Abendmahl.

Antependien sind die herabhängenden farbig gestalteten Textilien, die an dem Altar oder der Kanzel herunterhängen.

Die Farben der Paramente, Antependien und Gewänder können entsprechend der liturgischen Farben des Kirchenjahres gewählt werden. Als Bild ein Beispiel aus dem Pfarrsprengel Dallgow:


Pfarrsprengel

Zusammenschluss mehrerer Kirchengemeinden, die eigeständige Gemeindekirchenräte haben aber nur eine Pfarrerin oder einen Pfarrer. So kommt es oft auch dazu, dass nicht in jeder Gemeinde eines Pfarrsprengels jeden Sonntag ein Gottesdienst stattfindet, sondern die Gottesdienste meist abwechselnd in den zugehörigen Gemeinden abgehalten werden.

Die evangelischen Gemeinden Dallgow, Rohrbeck und Seeburg gehören zu einem Pfarrsprengel.


Predigten

Predigten sind schon von Beginn an Teil des Gottesdienstes. Auf der Grundlage eines biblischen Textes erörtert unser Pfarrer in seiner Predigt das Thema für das "Hier und Jetzt". Nicht immer hat man die Gelegenheit, den Gottesdienst in der Kirche zu besuchen. Auf unserer Internetseite haben Sie die Gelegenheit, ausgewählte Predigten online zu hören.

Mehr Infos:

Predigten  


Presbyterium

Aus dem griechischen für „Rat der Ältesten“. Kirchengemeindeleitung, siehe auch unter GKR.


Probst

Leitungsposition in der evangelischen Kirche, wobei diese je nach Landeskirche unterschiedlich gestaltet sein kann. In der EKBO ist der Propst Stellvertreter des Bischofs und theologischer Leiter des Konsistoriums in Berlin.


R

Reformationstag

Am Reformationstag wird des Thesenanschlags von Martin Luther am 31. Oktober 1517 gedacht.


S

Sakrament

Sakramente sind Heilszeichen zu dem die sichtbaren Symbole Wasser, Brot, Wein sowie das verheißungsvolle Wort gehören. Sakramente machen das Gute und Heilsame des Glaubens, die Gnade Gottes sichtbar und erfahrbar. In ihnen erfahren Christinnen und Christen in sinnlich wahrnehmbarer Weise, dass Gott ihnen nahe kommt. In der evangelischen Kirche sind Sakramente die von Jesus Christus eingesetzten zeichenhaften Handlungen, die heute noch in traditionellen Formen vollzogen werden. In der evangelischen Kirche gibt es nur die zwei Sakramente: Taufe und Abendmahl. In der katholischen Kirche ist auch die Eheschließung eine von sieben Sakramenten.

Mehr Infos:

https://www.ekd.de/Sakrament-11022.htm  


Segnung

In der Segnung wird Menschen der Segen zugesprochen. Segen ist der Zuspruch des Handelns Gottes. Die Segnung erfolgt meist mit Handauflegung z.B. durch den Pfarrer in der Stellvertretung Gottes.
Der Segnende ist immer Gott selbst.


Sprengel

Historisch gewachsener kirchlicher Lebensbereich evangelischer Christen. Der Kirchenkreis Falkensee gehört als einer von neun Kirchenkreisen zum Sprengel Potsdam. Weiterhin gibt es den Pfarrsprengel als zusammengehöriger Bereich mehrerer Kirchengemeinden, für die z.B. der gleiche Pfarrer zuständig ist. Dies ist auch im Pfarrsprengel Dallgow der Fall, der aus den eigenständigen Gemeinden Rohrbeck, Seeburg und Dallgow besteht, die jeweils eigene GKRs haben, jedoch nur einen Pfarrer. Die Gottesdienste finden nicht in jeder Gemeinde an jedem Sonntag statt, sondern verteilt auf die Gemeinden des Sprengels. Als Sprengel bezeichnet man auch die Unterteilung des Wirkungsbereiches eines Bischofs, wenn dieser aufgrund der Größe seines Zuständigkeitsbereiches durch Regionalbischöfe unterstützt wird.


Superintendent

Aufseher - Leiter deines Kirchenkreises, sofern dies nicht durch eine kollegiale Leitung erfolgt, wie im Kirchenkreis Falkensee.


Synodale

In die Synode entsandte Mitglieder einer Kirchengemeinde, in der Regel aus dem Kreis des Gemeindekirchenrates.


Synode

Zusammenkunft von Repräsentanten (Synodalen) z.B. verschiedener Gemeinden zu einer Versammlung, bei der verschiedene Angelegenheiten beraten und beschlossen werden. Man könnte die Synode als Kirchenparlament bezeichnen. Synode gibt es auf unterschiedlichen Hierarchiestufen, Vertreter aus den Gemeinden Dallgow sitzen in der Kreissynode des Kirchenkreises Falkensee. Die Landessynode ist das oberstes Leitungsgremium der Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO). Die Synode der EKD beschließt als höchstes Gremium z.B. Kirchengesetze.


T

Taufbecken

Becken unterschiedlicher Größe, in dem das Wasser für die Taufe entweder zum Untertauchen oder zum Übergießen aufgenommen wird. In Dallgow handelt es sich um ein kleines Taufbecken zum Übergießen, in Rohrbeck z.B. um einen Taufengel mit Taufschale. Sofern eine Taufe mit Untertauchen gewünscht wird, wird daher in der Sommerzeit auch die Möglichkeit angeboten, in einem nahen See die Taufe durchzuführen.


Taufe

Die Wassertaufe stellt in der evangelischen Kirche die Aufnahme in die christliche Gemeinde dar. Die Taufe ist ein Sakrament, das alle Christen miteinander verbindet. Sie ist im Leben eines Menschen einmalig und unwiderruflich und kann in jedem Lebensalter durchgeführt werden.
Gemäß Matthäus 3,11 gibt es neben der Wassertaufe noch die Taufe im Heiligen Geist und mit Feuer.


Trinität

siehe Dreieinigkeit


V

Vesper

Vesper bezeichnet einen abendlichen Gottesdienst oder eine Gebetsveranstaltung (vesper, lateinisch = Abend). Die Christvesper ist ein Gottesdienst, der am Übergang von der Adventszeit zum Christfest (Weihnachten) am späten Nachmittag/Abend des 24.12., nach Sonnenuntergang stattfindet.


Vikar / Vikarin

Theologiestudenten, die das erste theologische Examen abgeschlossen haben und sich bereits in der praktischen Ausbildung befinden, das mit dem zweiten theologischen Examen beendet wird.